Von der Hydraulik Eiffels zur Hydraulik des 21. Jahrhunderts

Stabile Basis

Unbegrenzte Leistung

Wenn es darum geht, für hohe Kräfte zu sorgen, um große Massen mit vielen Tonnen Gewicht zu bewegen, geht kein Weg an der Hydraulik vorbei.
Dies ist einer der Gründe, aus denen Gustave Eiffel diese Technologie für die Aufzugsanlagen wählte, und er hat seine Gültigkeit in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen von Förderplattformen über Theaterbühnen bis zu Industriepressen bis heute nicht verloren.
Dank der einzigartigen Leistungsdichte der Hydraulik sind bei gleicher Masse deutlich größere Kräfte und Drehmomente als mit pneumatischen oder elektromechanischen Technologien möglich.

Projekt Ekofisk: 120 Zylinder heben ein Feld aus 7 Förderplattformen mit einer Gesamtmasse von 42.000 Tonnen gleichzeitig auf eine Höhe von 6,50 Metern. Die Hubgenauigkeit beträgt 10 mm bei einem Abstand von 1,2 km zwischen den beiden am weitesten entfernten Zylindern.

Eine robuste, leistungsfähige und verlässliche Technologie

Hydraulik sorgte schon immer für große Kräfte, die feinfühlig und präzise positionieren. Diese robuste Technologie bietet außerdem eine extrem lange Lebensdauer: Die umfassende Erneuerung der Aufzugsanlagen Ost und West wurde nach 100 Jahren intensiver Nutzung beschlossen!

Bereits 1899 konnten die Bediener Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit des Aufzugs mithilfe von Rollen, Seilen und Gestängen steuern und die Kabinen auf den Etagen genau positionieren.

Die Integration elektronischer Regelungssysteme macht heute eine noch höhere Genauigkeit möglich: Positionierung auf den Mikrometer genau, Druckregelung innerhalb von Millisekunden und Entlastung der Bediener von den Regelungsfunktionen.

Bewährte Robustheit und Verlässlichkeit: Beispiel der Antriebshydraulik für Schleusentore – Sankt-Lorenz-Seeweg, Kanada

Eine Technologie, die sich ständig weiter entwickelt

Genauer und dynamischer

Dank der hervorragenden Leistungsdichte und der feinfühligen Regelbarkeit in Kombination mit hoch leistungsfähigen elektronischen Steuerungen übertrifft die Hydraulik heute in vielerlei Hinsicht andere Technologien. Für manche Anwendungen, die außergewöhnliche Leistungen erfordern, ist sie nach wie vor die einzige Lösungsmöglichkeit.

Enorme Kräfte bei herausragender Dynamik und Genauigkeit – Hydraulische Inverse Crash-Anlage zur Simulation von Fahrzeugunfällen – Autoliv France, Gournay-en-Bray

Flexibler und immer intelligenter

Eine der seltenen Veränderungen in der Architektur der ursprünglichen Hydraulikanlage des Eiffelturms ist das Ersetzen – zur Optimierung des Energieverbrauchs – der Steuerelemente der Maschinerie: die Ventile zur Steuerung der Hebe- und Senkbewegungen wurden durch Pumpen mit verstellbarem Schwenkwinkel ersetzt – Komponenten, die in 1899 noch nicht existierten.
Diese Entwicklung ist das Ergebnis der außerordentlichen Entwicklung der industriellen Hydraulik, die in der Zwischenzeit stattgefunden hat. Heutzutage verfügen wir daher über eine sehr große Produktpalette von Komponenten, die kontinuierlich optimiert werden.
Das Streben nach Perfektion beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Komponenten.
Genau auf dieser breiten Produktpalette und den dazugehörigen Regelungs- und Automatisierungssystemen basiert zum Beispiel die Entwicklung neuer kompakter und überaus effizienter Antriebskonzepte, die alle Vorteile der Hydraulik zum Tragen bringen und diese Technologie noch flexibler und intelligenter machen, so dass diese perfekt in die modernsten Automatisierungskonzepte integriert werden kann.